Insbesondere in der Hotel- und Gastronomiebranche kann die Fluktuation erhebliche finanzielle Auswirkungen haben, bietet aber auch Chancen zur Verbesserung und Innovation.
Was sind die Kosten von Mitarbeitenden?
Mitarbeiter:innen können erhebliche Kosten verursachen, die sich auf verschiedene Bereiche erstrecken:
- Rekrutierungskosten: Werbung für offene Stellen, Nutzung professioneller Personalvermittler:innen (11-30% des Jahresgehalts), und administrative Aufgaben.
- Auswahlkosten: Interviewkosten, Reisekosten, Zeitverlust durch Produktivitätseinbußen, Testen und Überprüfen von Referenzen sowie Umzugskosten für Führungskräfte.
- Schulungskosten: Kosten für Schulungsmaterialien, Orientierung in den Unternehmenswerten und -kulturen sowie Produktivitätsverluste während der Einarbeitungszeit.
- Trennungskosten: Abfindungen, administrative Kosten für Austrittsgespräche und Unterstützung bei der Jobsuche.
- Reduzierte Servicequalität: Insbesondere in der Dienstleistungsbranche führt der Verlust von Mitarbeiter:innen, insbesondere im Kundenservice, zu einem Rückgang der Servicequalität.
Berechnung der Fluktuationskosten
Studien zeigen, dass neue Mitarbeiter:innen etwa 25 % des Jahresgehalts und der Zusatzleistungen der ausscheidenden Mitarbeiter kosten. Diese Kosten umfassen Rekrutierung, Auswahl, Schulung und Trennung.
Die Vorteile der Mitarbeiter:innenfluktuation
Trotz der hohen Kosten gibt es auch Vorteile bei der Mitarbeiter:innenfluktuation:
- Förderung der Innovation: Neue Mitarbeiter:innen bringen frische Perspektiven und Ideen ins Unternehmen.
- Leistungssicherung: Austausch von leistungsschwachen Mitarbeiternden durch qualifizierte Personen
- Diversität: Einstellung von Mitarbeitenden aus verschiedenen Hintergründen, Erweiterung des Talentepools und Verbesserung des Unternehmensimage.
Mitarbeiter:innenfluktuation strategisch nutzen
Eine nicht zu niedrige Fluktuationsrate kann auf eine gesunde Dynamik im Unternehmen hinweisen. Eine ausgewogene Fluktuation ermöglicht es, leistungsschwache Mitarbeitendezu ersetzen und gleichzeitig Raum für neue Talente und Innovationen zu schaffen.
Reduzierung der Mitarbeit:innenfluktuation durch Drittstaatenrecruiting
Durch die Zusammenarbeit mit Drittstaatenfachkräften kann die Mitarbeiter:innenfluktuation um bis zu 10 % reduziert werden. Dies schafft nicht nur Verbindlichkeit, sondern auch eine langfristige Perspektive für beide Seiten. Wenn Sie mit einem Personalvermittler zusammenarbeiten, können die Rekrutierungs- und Auswahlkosten deutlich gesenkt werden. Zudem sinken die Trennungskosten aufgrund der geringeren Fluktuation.
Die Servicequalität wird ebenfalls verbessert, da beim Drittstaatenrecruiting nur hochqualifizierte Fachkräfte einen Arbeitsmarktzugang erhalten. Diese Fachkräfte sind derzeit auf dem Markt nicht verfügbar, und ihre Einstellung stellt sicher, dass Positionen, die sonst unbesetzt bleiben würden, effektiv gefüllt werden.
Fazit
Die Mitarbeiter:innenfluktuation birgt sowohl Herausforderungen als auch Chancen. Indem Unternehmen die Kosten der Fluktuation verstehen und Maßnahmen zur Bindung und Weiterentwicklung ihrer Mitarbeiter:innen greifen, können sie die negativen Auswirkungen minimieren und gleichzeitig von den positiven Aspekten profitieren. Die Anstellung von Fachkräften aus Drittstaaten trägt zusätzlich dazu bei, die Fluktuation nachhaltig zu reduzieren und die Servicequalität zu erhöhen.